Eine Pilgerfahrt zu Beethoven

Wolfgang Welter, Rezitation
Constance Vogel, Klavier

Richard Wagner
Eine Pilgerfahrt zu Beethoven (Novelle)

Ludwig van Beethoven
Bagatellen aus op.33, op. 119 und 126

Richard Wagner als Prosa-Autor?
Ja, und zwar spannend und unterhaltsam..

1841 verfasste Richard Wagner, gerade einmal 28 Jahre alt, mittellos und als Komponist noch weitgehend unbekannt, für eine musikalische Zeitschrift die Novelle „Eine Pilgerfahrt zu Beethoven“. Darin stilisiert er sich zum legitimen, musikalischen Erben Beethovens und konstruiert ein – natürlich fiktives – Zusammentreffen zwischen sich und dem tauben, an der Schwelle des Todes stehenden Beethoven. Dieser legt ihm, dem jungen, aufstrebenden Tondichter seine wahre Überzeugung in punkto Komposition dar. So legt Wagner Beetho- ven Worte in den Mund, die den „Unsinn“ und die „Langeweile“ zeitgenössi- scher Opern anprangern, eigentlich aber seine eigene Position dazu darstellen sollen.
Richard Wagner erzählt eine fiktive Geschichte voller Humor über eine Reise zu seinem Idol Beethoven: Der noch junge Wagner macht sich auf den Weg nach Wien, um sich von Beethoven unterrichten zu lassen. In großer Ehrfurcht vor dem lange verstorbenen Meister gerät die Reise zu einer regelrechten Wallfahrt. Eine unterhaltsame, phantastische Erzählung voller Witz, die interessante Innenansichten eines Komponisten bietet, dem man soviel Humor wohl nicht zugetraut hätte.

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