Duo Violoncello‐Klavier
Montag, 25. April 2022, 19.30 Uhr Rathaus Leck
Jaromir Kostka, Violoncello Jonas Gleim, Klavier
Ludwig van Beethoven (1770‐1827)
Sonate für Klavier und Violoncello C‐Dur op.102 Nr.1
Robert Schumann (1810‐1856)
Fünf Stücke im Volkston op.102
Wilhelm Killmayer (1927‐2017)
5 Romanzen für Violoncello und Klavier
Johannes Brahms (1833‐1897)
Sonate für Violoncello und Klavier F‐Dur op.99
Musikalische Zwiegespräche
Das letzte Konzert vor der „Sommer“‐Pause am Montag, den 25.April 2022 steht ganz im Zeichen deutscher Komponisten und musikalischer Zwiegespräche. Nicht nur Beethovens C‐Dur‐Sonate für Violoncello und Klavier, sondern auch Schumanns „Fünf Stücke im Volkston“ und die F‐Dur‐Sonate von Brahms sind Duowerke par excellence. Klavier und Violoncello sind hier absolut ebenbürtige musikalische Partner, die sich zudem klanglich besonders gut ergänzen.
Der Cellist Jaromir Kostka wuchs in Erlangen auf und erhielt dort seinen ersten Cellounterricht im Alter von fünf Jahren bei Judith Rüdiger. Anschließend wurde er von Cornelius Boensch in Nürnberg und von Verena Obermayer in Bamberg unterrichtet. Bereits als Jugendlicher wirkte er in zahlreichen Orchestern mit, wie zum Beispiel im Jugendsymphonieorchester „Die Jungen Fürther Streichhölzer“ und im Bayerischen Landesjugendorchester. Außerdem erhielt er mehrere erste Preise bei JugendMusiziert.
Nach dem Abitur ging er an die Musikhochschule Würzburg und absolvierte dort sein Bachelor‐Studium in der Klasse von Prof. Niklas Eppinger. Anschließend ging er für ein Master‐Studium zunächst in die Klasse von Prof. Leonid Gorokhov (Hannover) und anschließend in die Klasse von Prof. Sebastian Klinger (Hamburg). Zusätzlich zu seinem Studium vervollständigte er seine Ausbildung in zahlreichen Meisterkursen, unter anderem beim Mandelring Quartett, bei Eberhard Feltz, Wolfgang Emanuel Schmidt, Wolfgang Boettcher, Jens Peter Maintz und Gustav Rivinius.
Jaromir Kostka erhielt den Josef‐Peter‐Kleinert‐Preis des Theatervereins Fürth, den ersten Preis beim Seraphin‐ Wettbewerb in Würzburg, und mit seinem Klaviertrio den Förderpreis beim Wolfgang‐Fischer‐Flach‐Wettbewerb, sowie den zweiten Preis beim Feurich Wettbewerb in Wien. Mit dem Trio war er außerdem Stipendiat von Live music now. Als Solist konzertierte er mit den „Jungen Fürther Streichhölzern“, dem Kammerorchester der Uni Bamberg, dem Akademischen Orchester Würzburg und dem Erlanger Kammerorchester. Orchestererfahrung konnte er unter anderem als Akademist in der Staatskapelle Weimar, mit einem Vertrag beim Mozarteumorchester Salzburg, und als Akademist im NDR Elbphilharmonie Orchester sammeln.
„Jonas Gleim bringt alle Fähigkeiten mit, die ein Pianist braucht: brillante Technik mit einem perlenden Anschlag, der ihn auch in den schnellsten Passagen jeden Ton deutlich artikulieren lässt, und Sinn für die richtige Phrasierung.“ So be‐ schreibt die RHEINPFALZ das Spiel des jungen Pianisten und lobt weiterhin „die Klarheit und Strukturiertheit seines Spiels, das für Stringenz und Straffeit steht, dabei stets elastisch bleibt.“ Der junge Musiker studierte an der HfM Würz‐ burg bei Prof. Bernd Glemser, sowie in den Kammermusikklassen von Prof. Denise Benda und Prof. Reto Bieri.
Neben dem Klavier galt seine musikalische Leidenschaft schon früh auch dem Cellospiel, zuletzt als Schüler von Prof. Bernhard Schmidt, dem Cellisten des Mandelring‐Quartetts. Inzwischen kann er auf über 40 Wettbewerbspreise als Pia‐ nist und Cellist zurückblicken, darunter mehrere erste Preise des Wettbewerbs „Jugend Musiziert“ auf Bundesebene und ein Sonderpreis der Deutschen Stiftung Musikleben für Klavierbegleitung.
Besonders liegt Jonas Gleim die Kammermusik am Herzen: So gründete er mit Anna Wiedemann (Violine) und Jaromir Kostka (Cello) das Trio Condimento, welches unter anderem von „Yehudi Menuhin Live Music Now“ gefördert wird. Außerdem bildet er zusammen mit der Pianistin Marie‐Thérèse Zahnlecker das Onyx Piano Duo. 2017 gewannen sie den Hauptpreis des Fischer‐Flach Kammermusikwettbewerbs und konzertierten unter anderem beim Kissinger Winterzauber und beim Eröffnungskonzert des Karel‐Kunc‐Wettbewerbs. Solistisch trat er mit der Jungen Südwestdeutschen Philharmonie, der Kammerphilharmonie Mannheim und dem Kammerorchester Bad Dürkheim auf.
Jonas Gleim ist Bruno‐Hermann‐Preisträger der Pfälzischen Musikgesellschaft und wird von der Stiftung Concerto, von Yehudi Menuhin Live Music Now e.V., sowie durch ein Deutschlandstipendium gefördert. Wichtige musikalische Anregungen erhielt er u.a. von Prof. Grigory Gruzman, Prof. Josef Scherrer, Prof. Manfred Aust sowie kammermusikalisch von Prof. Wolfgang Redik, Eberhard Feltz, dem Cuarteto Casals sowie dem Mandelring‐Quartett.